Vom Hafen von Lézardrieux aus bietet die Bootstour „Balade de l'Estuaire“ an Bord des Passeurs du Trieux eine zweistündige Fahrt auf dem Fluss Trieux.
Wenn das Meer zurückweicht, verlässt der Passeur du Trieux seine Basis in Lézardrieux und bringt seine Passagiere zur Mündung. Von der ehemaligen Residenz von Georges Brassens bis zum Hafen von Loguivy-de-la-Mer entfaltet sich die beeindruckende Schönheit des Flusses, der die Regionen Goëlo und Trégor trennt, in einem atemberaubenden Panorama.
Der Kapitän bietet Bootstouren an und erzählt dabei über das Meer, die Leuchttürme, die Fischerei und die Gezeiten. Während der zweistündigen Fahrt gleitet das Boot über den Trieux, eine 72 Kilometer lange natürliche Grenze, die unter anderem Paimpol von Lézardrieux trennt.
Während dieser Tour, auch „die Leuchtturmrunde“ genannt, erzählt der Guide die Geschichte der zahlreichen Leuchttürme, die entlang des Flusses errichtet wurden. Er berichtet auch über die verschiedenen Aktivitäten, die dort stattfinden, wie Austernzucht, Fischzucht, Segeln oder Tauchen. Mit Anekdoten, historischen Einblicken und Erklärungen wird die Bootstour lebendig und abwechslungsreich gestaltet.
Ich lasse die Menschen gerne erleben, was wir hier tagtäglich spüren“, erklärt der begeisterte Kapitän. Ob bei strahlendem Sonnenschein, der der Überfahrt eine traumhafte Atmosphäre verleiht, oder im Nebel, der sie mystisch erscheinen lässt – entdecken Sie all die spannenden Anekdoten rund um den Trieux.
Georges Brassens, Bréhat, Loguivy-de-la-Mer…
„Man sagt nicht die Insel Bréhat, sondern das Archipel von Bréhat“, erklärt der Guide den Passagieren des Passeur du Trieux, während die Blumeninsel während der Fahrt zu sehen ist. Nichts entgeht ihm – er kennt fast alles über den Trieux und sein Mündungsgebiet, das er mit Begeisterung beschreibt. Gleichzeitig macht er die Passagiere auf Details aufmerksam, die ihnen sonst verborgen bleiben könnten.
Zu den Highlights der Überfahrt zählt das Haus von Georges Brassens. Während im Hintergrund „Les Copains d‘abord“ erklingt, erzählt der Kapitän von den Aufenthalten des Sèteer Chansonniers in der Bretagne. Die Fahrt führt weiter zur berühmten „Roche à trois bosses“, einem symbolträchtigen Durchgang zur offenen See, wo der Trieux über 35 Meter tief ist. Folgen Sie dem Fluss abwärts und entdecken Sie die Route der Leuchttürme bis zur Mündung. In diesem Sommer bietet sich zudem die letzte Gelegenheit, den Phare Coat Mer zu bewundern, da er bald abgerissen wird.
Bei schönem Wetter können Sie das Archipel von Bréhat bewundern – und mit etwas Glück sogar einen Blick auf den Sillon de Talbert erhaschen. Erfahren Sie mehr über das Wrack der Ludwig Jansen, ein Schiff, das 1982 von der französischen Marine zerteilt wurde und in dem im Juni 2023 mehrere Bomben entdeckt wurden! Schließlich, in Loguivy-de-la-Mer angekommen, lauschen Sie der Geschichte des Dorfes – diesmal untermalt von „Loguivy-de-la-Mer“, dem Lieblingslied des Dichters François Budet, einer Hymne, die über Generationen hinweg von den Einheimischen weitergetragen wurde.
„Die Verdauungstour“
Diese Fahrt bietet die Gelegenheit, den Trieux in aller Ruhe zu entdecken. Man muss kein Seebär sein, um an der Überfahrt zur Mündung teilzunehmen, die von den Kapitänen liebevoll „die Verdauungstour“ genannt wird. Ob Kinder, Familien oder Rentner – diese gemütliche Tour ist für alle geeignet. Der ehemalige Seemann versteht es, sich mit Humor und viel Gespür für sein Publikum und die Wetterbedingungen anzupassen. Dabei teilt er seine grenzenlose Liebe zu dieser unberührten Natur, deren Farben sich ständig neu erfinden.
(© Text: Publihebdos)
