Julie
führt ihre Gäste durch die viele Jahrhunderte alte Geschichte der Stadt
- Guingamp-Baie de Paimpol ist Hat viel zu bieten
- Dein idealer Tag Auf einer sonnigen Caféterrasse mit Menschen, die ich mag, einen guten Tropfen trinken
- Deine Philosophie Warte nicht, bis der Sturm vorüberzieht, sondern lerne im Regen zu tanzen“ (sinngemäß nach Seneca)
- Dein Lieblingsmoment Der Coat Liou-Turm in Bourbriac mit seinem atemberaubenden 360°-Panorama
- Dein Leibgericht Schokolade
- Deine Leidenschaft Konzerte und sonstige Darbietungen besuchen
Guingamp ist nicht nur für seinen Fußballverein En Avant, sondern auch für seine Jahrhunderte alte Geschichte und zahlreichen Kulturschätze landesweit bekannt und wurde 2018 mit dem Label Petite Cité de Caractère® (sehenswerte Kleinstadt) ausgezeichnet. Kommen Sie mit auf Entdeckungstour.
Ausgangspunkt ist der Place du Vally, wo man parken kann und jeweils freitags der Wochenmarkt stattfindet. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Schloss von Pierre II. und die eindrucksvolle Basilika Notre-Dame de Bon-Secours.
Das alte Gefängnis
Etwa 200 Meter weiter befindet sich das 1997 unter Denkmalschutz gestellte ehemalige Gefängnis, das zwischen 1834 und 1840 entstand, 1841 in Betrieb genommen und bis 1934 als Haftanstalt genutzt wurde.
Das Gefängnis hatte einst 35 Zellen für männliche Insassen und 6 für Frauen. Es wurde 1951 endgültig außer Dienst gestellt und gehört seit 1992 der Stadt Guingamp.
Heute befindet sich hier das Kunstzentrum GwinZegal, das Fotokunst zeigt. Demnächst soll hier außerdem eine staatliche Kunst- und Kulturerziehungseinrichtung einziehen.
Das Rathaus
Josefsschwestern erbautes Kloster war, die sich 1676 in Guingamp niederließen, und das zunächst als Krankenhaus diente. Im Zuge der Französischen Revolution wurde das Hauptgebäude zum Gefängnis und die Kapelle zum Pferdestall umfunktioniert.
1803 ging das Kloster an die Ordensschwester zurück, doch die Krankensäle waren mittlerweile so baufällig, dass ein neues Krankenhaus errichtet wurde, das später von der Stadt für die Unterbringung des Rathauses erworben wurde. Die Gartenanlage ist seit 1914 öffentlich zugänglich.
Das Schloss von Pierre II.
Vom Rathaus gelangt man durch die bekannte Einkaufsstraße Notre-Dame zum Schloss von Pierre II., das im frühen 11. Jh. als Trutzburg entstand und in neuerer Zeit bis ins 20. Jh. als Grundschule genutzt wurde.
Im Zuge der 2015 begonnenen Sanierungsarbeiten hat das Schloss mittlerweile zu alter Schönheit zurückgefunden und ist nicht zuletzt wegen des spektakulären Ausblicks auf den tief unten fließenden Trieux bei Touris und Einheimischen gleichermaßen beliebt.
Notre-Dame de Bon-Secours
Vom Schloss ist es nur einen Katzensprung zu der eindrucksvollen Basilika Notre-Dame de Bon-Secours. Sie ist einer der schönsten Kulturschätze der Stadt und entstand im 14. Jh. auf den Überresten einer romanischen Kapelle, deren Fundament aus dem 11. Jh. stammt.
Sowohl Gläubige als auch Neugierige sind von der Schwarzen Madonna in der Kapelle der Basilika angezogen und stellen Opferkerzen für sie auf.
Der Zentrumsplatz
Nach der Besichtigung der Basilika geht es weiter in Richtung Place du Centre, der mit hübschen Fachwerkhäusern und einem berühmten Bauwerk namens La Plomée die Blicke auf sich zieht. Der im 15. Jh. entstandene Springbrunnen ist heute Symbol der Stadt und Austragungsort volkstümlicher Veranstaltungen.
Nach Beendigung dieser kleinen Stadttour versteht man besser, warum Guingamp 2018 als sehenswerte Kleinstadt (Petite Cité de Caractère®) ausgezeichnet wurde.
An den Ufern des Trieux
Vom Zentrumsplatz geht es durch eine enge Gasse – die Venelle du Moulin de la Ville – hinunter zum Trieux. Fußgängerbrücken über den Fluss und ruhige malerische Uferabschnitte mit Bäumen und Sträuchern laden zu entspannten Spaziergängen und zum Joggen ein.
Text : Publihebdos